24. März, Gottesdienst und Kirchgemeindeversammlung

Sonntag, 24. März 2024, 9.40 Uhr

Wir sind Vielfalt – Dorf und Region

Pfarrpersonen Hans Jörg Fehle und Daniel Klingenberg

Musik: Kirchenchor Mittleres Toggenburg mit Streicher-Ensemble

Kalter Schnee draussen, warme Stimmung drinnen! In der sehr gut gefüllten Kirche Krinau hat mit dem Gottesdienst und der Kirchgemeindeversam-mlung am Palmsonntag der zweite Anlass zum Jubiläum 300 Jahre Kirche Krinau stattgefunden. Der Kirchenchor gratuliert mit einer Uraufführung und klingenden Gläsern. Für die Pfarrpersonen Fehle und Klingenberg gehören alle, die in der Krinauer Kirche ein- und ausgegangen sind, zur «Wolke der Christuszeugen». Und am Nachmittag wird Werner Bleiker zum neuen Präsidenten der Kirchenvorsteherschaft gewählt. Danach gibt’s Minestrone!

Die 1724 gebaute Kirche ist 300 Jahre später voller Musik, Wärme und Gemeinschaft. «Dieser Gottesdienst ist ein Ort und ein Zeitraum des Friedens und der Freude», mit diesen Worten eröffnet Pfarrer Hans Jörg Fehle nach dem Eingangsspiel die Feier.

Der Kirchenchor beim Einsingen vor dem Gottesdienst. «Von guten Mächten», das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer, gibt es in einer neuen Komposition von Peter Roth zu hören. Dirigentin Heidi Preisig leitet die Sängerinnen und Sänger präzise an.

Nein: Es wird nicht mit den Gläsern auf das Jubiläum angestossen. Aber sie erklingen in der Jubiläumskomposition von Heidi Preisig. Und zwar «auf d gestimmt», so steht es in der Partitur.

«Schatten! Was schaust Du die Schatten an?» singt der Kirchenchor auf Lateinisch. Denn diese Inschrift stand bis 1904 neben einer Sonnenuhr an der Südseite der Kirche. Fast hundert Jahre später hat die Kirche wieder eine Sonnenuhr bekommen.

Gleich zwei Pfarrpersonen gestalten den Gottesdienst: Hans Jörg Fehle (stehend, hinter dem Taufstein) war von 1987 bis 2005 in Krinau. Daniel Klingenberg (auf der Kanzel) war ab 2009 bis zur Fusion mit dem Mittleren Toggenburg 2016 Pfarrperson.

Durch ein Guckloch: Zwei Kinder schauen dem Geschehen von der Empore aus zu.

«Sollte Jesus mit dem Blick auf diese Kirche weinen müssen, könnte es auch aus Rührung sein. Weil seine Freundinnen und Freunde mit ihm zusammen viel vermögen, wenn sie nur zusammenstehen.» Pfarrer Hans Jörg Fehle interpretiert das Weinen von Jesus in der biblischen Palmsonntagsgeschichte auf Krinau hin.

Die Infotafel «Neues in der Neuzeit» gehört ebenfalls zum zweiten Jubiläumsanlass. Darauf liest man zum Beispiel über die erste Krinauer Pfarrerin Renata Huonker-Jenny – nach 31 Pfarrherren.

Eine Premiere: Die Kirchgemeindeversammlung Mittleres Toggenburg (Wattwil, Lichtensteig und Krinau) findet erstmals nach der Fusion auf das Jahr 2016 in Krinau in der Turnhalle statt.

Nach zwanzig Jahren ist Schluss: Heinrich Zweifel war seit 2004 Präsident der Kirchenvorsteherschaft Lichtensteig, dann ab 2012 im Mittleren Toggenburg. Hier eröffnet er die letzte Kirchgemeindeversammlung in dieser Rolle.

Die Tische sind festlich gedeckt mit Tischsets und Servietten zu 300 Jahre. Blumen gehören ebenfalls zur Dekoration.

101 Stimmberechtigte sind an der Kirchgemeindeversammlung dabei. Sie stimmen allen Anträgen zu.

Die Kandidierenden müssen zur Wahl in den Ausstand. Hier kommen sie herein: Monika Gadient (vorne, Kirchenvorsteherschaft), Samuel Huber (Mitte, Synodaler), Werner Bleiker (Präsidium Kirchenvorsteherschaft).

Blumen zum Amtsantritt: Werner Bleiker ist Nachfolger von Heinrich Zweifel als Präsident der Kirchenvorsteherschaft.

Silvia Ruoss tritt aus der Kirchenvorsteherschaft zurück. In ihrer Ansprache blickt sie zurück auf ihre Tätigkeit, unter anderem zu dem aktuell laufenden Projekt «Grüner Güggel».

Vater und Tochter, beide treten zurück: Corina Zweifel als Synodale aufgrund eines Wohnortwechsel, Heinrich Zweifel als Präsident der Kirchenvorsteherschaft.

Danach gibt es Minestrone: Angestellte und Behördenmitglieder des Mittleren Toggenburg servieren, hier Jugendarbeiter Thomas Faes.

Lisbeth Vogl, Mitglied der Kirchenvorsteherschaft, in Krinau wohnhaft: Sie hat die Kirchgemeindeversammlung mit Angestellten und vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisiert.

Backstage wird ebenfalls hart gearbeitet: Daniela Perret, Mitglied der Kirchenvorsteherschaft.

Das Abschiedsgeschenk für Heinrich Zweifel: Nein, nicht das Schloss Neuschwanenstein. Aber ein Gutschein für einen Schlossbesuch.

Auch für die Mesmer war es ein strenger Tag. Christian Bleiker baut nach der Kirchgemeindeversammlung den Beamer ab.