Lichtensteig ist das einzige Städtchen des Toggenburg und liegt rechts der Thur auf einem Felssporn. Seine Sonderstellung ist durch die Entwicklung zum Marktort ab dem 14. Jahrhundert begründet, zudem machte der Fürstabt von 1468 bis 1798 zum Verwaltungssitz des von ihm eingesetzten Landvogts. Die Altstadt von Lichtensteig mit Arkaden und Bürgerhäusern gilt als nationales Kulturgut, was mit dem Wakkerpreis im Jahr 2023 gewürdigt wird.
Kirchlich tritt Lichtensteig ab 1524 mehrheitlich der Reformation bei. Die gemischtkonfessionellen blieben ab der Wiedereinführung des katholischen Gottesdienstes 1532 bestehen, die Kirche wird paritätisch genutzt. 1868 erfolgt der Bau einer paritätischen neugotischen Kirche an einem neuen Standort. Mit dem Neubau der reformierten Kirche (1967) endete das Simultanverhältnis. Katholisch Lichtensteig brach die neugotische Kirche für einen Neubau (1970) ab.
Zum Neubau der reformierten Kirche erscheint die Publikation Geschichte der Evangelischen Kirchgemeinde Lichtensteig 1528-1967

2017 begeht die Kirchgemeinde Mittleres Toggenburg das 50jährige Bestehen der Kirche Lichtensteig. Eine Ausstellung zeigt die Neubaugeschichte.
Der Weg zur eigenen Kirche
Der Neubau
Einweihung und Ausblick
Besonderheiten
Quelle: Hans Büchler, «Lichtensteig», in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS)