Dieses Jahr stand er im Zeichen der Reformation vor 500 Jahren.
Rund 60 Teilnehmer machten sich auf die Spuren von Huldrych Zwingli.
In Kappel am Albis liessen wir uns im Chorgestühl der Kappelle in die bewegte Geschichte
Des im Jahre 1185 gegründeten Klosters einweihen.
Im 15.Jahrhundert kam es anlässlich des Alten Zürichkriegs zu einer Plünderung und ein halbes Jahrhundert später zur Zerstörung durch einen Brand.
Nach einem Wiederaufbau zog mit Abt Wolfgang ein neuer reformatorischer Geist ein.
Heinrich Bullinger, Nachfolger Zwinglis am Grossmünster Zürich wurde zum Lehrer berufen.
Die hl. Messe wurde durch die Abendmahlsfeier ersetzt, Bilder wurden entfernt.
Heute allerdings ist im Chor ein prächtiges Glasfenster von Max Hunziker zu bestaunen.
Der erste Kappelerkrieg (1529) bei dem sich Katholiken und Reformierte gegenüberstanden konnte mit der legendären Kappeler Milchsuppe friedlich beigelegt werden. Doch der zweite Kappelerkrieg 1531)kostete Zwingli das Leben.
1527 ging das Kloster an Zürich, Mönche verliessen den Orden. Eine wechselvolle Geschichte nahm ihren Fortgang. Das Kloster diente sozialen und schulischen Zwecken und wird heute als Seminarhotel genützt.
Es ist ein wundervoller Ort, an dem es noch viel zu entdecken gäbe. Bevor wir uns auf die Heimfahrt machten, wurden wir noch kulinarisch verwöhnt.
Ueber den Hirzel mit Blick auf den Zürichsee ging es nach Benken, wo wir am Linthkanal in einem beliebten Restaurant den Tag mit einem feinen Nachtessen abrundeten.
Bereichert kehrten wir nach Sonnenuntergang ins Toggenburg zurück. Brigitte Brunner