Zwei Konfirmanden und eine Konfirmandin haben mit Unterstützung von Kantilehrer Emil Müller die Kirche Krinau als 3D-Modell erstellt. Zum Jubiläum 300 Jahre Kirche Krinau sind am Ersten Advent 40 Exemplare erhältlich. Es hätt solangs hätt!
Seit einigen Jahren hat die Kantonsschule Wattwil 3D-Drucker. Damit kann man allerlei praktische Gegenstände herstellen – zum Beispiel die Kirche Krinau. Voraussetzung dafür ist ein erstelltes Programm, das dem Drucker die Druckanweisungen gibt. Genau das haben Mylène Perret, Christoph Schiess und Levin Zweifel in ihrem Konfjahr gemacht. Unterstützt hat sie dabei Mathelehrer Emil Müller, der auch Programmieren unterrichtet.
Die Finisharbeit: Leim drauf, das Dach fest andrücken, wieder ist eine Kirche fertig.
Herausgekommen sind rund 40 Exemplare der Krinauer Kirche, zehn Zentimeter lang und elf Zentimeter hoch. In der zweiten Novemberhälfte haben die drei Jugendlichen die Finisharbeiten gemacht. Rund 250 Stunden sind die 3D-Drucker für die Herstellung der Kirche gelaufen. Sie besteht aus drei Bauteilen: Dem Körper der Kirche, dem Kirchendach und dem Turmdach. Vor dem Zusammenleimen muss an den Bauteilen überflüssiges Material entfernt werden. Dabei müssen die Jugendlichen vorsichtig vorgehen, denn beim Eingang hat die Kirche eine schmale Stütze, die leicht brechen kann. «Sieht cool aus!» lautet das Fazit, als die Kirchen fertig sind.
Am Sonntag, 1. Dezember findet in Krinau nach dem Gottesdienst der Suppen-Zmittag in der Turnhalle statt. Dort wird es einen Stand geben, an dem man im Rahmen von 300 Jahre Kirche Krinau eines der 40 Exemplare für eine Spende in selbst gewählter Höhe erstehen kann. Christoph Schiess wird dann dabei sein, und Auskunft geben über die Herstellung. Als erstes hat er nämlich mit einer Drohne über hundert Bilder der Kirche gemacht. Diese waren die Grundlage zur Erstellung des 3D-Druckerprogramms.
Sonntag, 1. Dezember, 10.30 Uhr, Kirche Krinau, Gottesdienst, danach Suppen-Zmittag in der Turnhalle, Stand mit 40 Exemplaren 3D-Kirchen Krinau, zu erwerben mit einer Spende in selbst gewählter Höhe
Daniel Klingenberg